Wiegand, Conrad: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Uhrmacher  
 
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Conrad Wiegand wurde um [[1864/de|1864]] und war ein bekannter deutscher Chronometermacher, der in Peine eine eigene Uhrmacherwerkstatt betrieb. Eine uhrmacherische Ausbildung erhielt er beim Uhrmacher [[Rademan Chr. |Chr. Rademann]] in Peine. Anschliessend ging er von [[1885/de|1885]] bis [[1887/1887]] nach Stuttgart zu dem bekannten Chronometer- und Hofmacher [[Kutter, Ernst|Ernst Kutter]]. Hier erlernte er die Anfertigung von astronomischen Pendeluhren und [[Chronometer]n. Danach begab er sich für kurze Zeit nach Neapel um dann bei der bekannten Firma [[Hartmann und Felsing]] in Berlin zu arbeiten. Zurück in Peine machte er sich mit einer eigenen Werkstatt selbstständig. Auf Anregung des Hamburger Chronometermachers[[Meier, William|William Meier]] begann er ab 1905 Marine-Chronometer zu bauen. Diese waren von so vorzüglicher Qualität, dass er mit ihnen seit [[1907/de|1907]] regelmässig mit grossem Erfolg an allen Wettbewerbsprüfungen der Deutschen Seewarte teilnahm. Circa einhundert seiner Chronometer wurden von der Kaiserlichen Marine und später von der Reichsmarine verwendet. Wiegand pflegte persönliche Kontakte mit den besten Uhrmachern seiner Zeit wie Frielingsdorf, William Meier, [[Müller, Hugo|Hugo Müller]], [[Bley, Georg F.|Georg F.Bley]], [[Strasser, Ludwig|Ludwig Strasser]], [[Bröcking, Wilhelm (2)|Wilhelm Bröcking]], [[Sackmann, Ernst|Ernst Sackmann]], [[Lidecke, Franz|Franz Lidecke]] un [[Stübner, Paul Conrad|Paul Conrad Stübner]].
 
  
Nach 40-jähriger Berufstätigkeit setzte er sich in Groß Bülten bei Peine zur Ruhe. Er starb am [[27. Juli]] [[1940/de|1940]] dort auch.
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Conrad Wiegand wurde um [[1864/de|1864]] und war ein bekannter deutscher Chronometermacher, der in Peine eine eigene Uhrmacherwerkstatt betrieb. Peine liegt in der Geestlandschaft zwischen Hannover und Braunschweig. Eine uhrmacherische Ausbildung erhielt er beim Uhrmacher [[Rademan Chr. |Chr. Rademann]] in Peine. Anschliessend ging er von [[1885/de|1885]] bis [[1887/de|1887]] nach Stuttgart zu dem bekannten Chronometer- und Hofmacher [[Kutter, Ernst|Ernst Kutter]]. Hier erlernte er die Anfertigung von astronomischen Pendeluhren und [[Chronometer]]n. Danach begab er sich für kurze Zeit nach Neapel um dann bei der bekannten Firma [[Hartmann und Felsing]] in Berlin zu arbeiten. Zurück in Peine machte er sich mit einer eigenen Werkstatt selbstständig. Auf Anregung des Hamburger Chronometermachers [[Meier, William|William Meier]] begann er ab 1905 Marine-Chronometer zu bauen. Diese waren von so vorzüglicher Qualität, dass er mit ihnen seit [[1907/de|1907]] regelmässig mit grossem Erfolg an allen Wettbewerbsprüfungen der Deutschen Seewarte teilnahm. Circa einhundert seiner Chronometer wurden von der Kaiserlichen Marine und später von der Reichsmarine verwendet. Wiegand pflegte persönliche Kontakte mit den besten Uhrmachern seiner Zeit wie Frielingsdorf, William Meier, [[Müller, Hugo|Hugo Müller]], [[Bley, Georg F.|Georg F.Bley]], [[Strasser, Ludwig|Ludwig Strasser]], [[Bröcking, Wilhelm (2)|Wilhelm Bröcking]], [[Sackmann, Ernst|Ernst Sackmann]], [[Lidecke, Franz|Franz Lidecke]] un [[Stübner, Paul Conrad|Paul Conrad Stübner]].
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Nach 40-jähriger Berufstätigkeit setzte er sich in Groß Bülten bei Peine zur Ruhe. Er starb am [[27. Juli]] [[1940/de|1940]] dort auch.  
  
 
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Aktuelle Version vom 5. Mai 2024, 13:03 Uhr

Glashütter Schiffschronometer der 1. Klasse, Basis Paul Stübner Fertigung Conrad Wiegand 1920
Werkseite, 2/3-Platinenwerk, Werkdurchmesser 83 mm, dekoriert, vergoldet, Federchronometerhemmung, gebläute Schrauben, Gerstenbergers Integral-Unruh, gebläute zylindrische Unruhspirale, chatonierter Diamantdeckstein auf Unruh, chatonierter Rubindeckstein auf Chronometerrad und Wippe.

Deutscher Uhrmacher


Conrad Wiegand wurde um 1864 und war ein bekannter deutscher Chronometermacher, der in Peine eine eigene Uhrmacherwerkstatt betrieb. Peine liegt in der Geestlandschaft zwischen Hannover und Braunschweig. Eine uhrmacherische Ausbildung erhielt er beim Uhrmacher Chr. Rademann in Peine. Anschliessend ging er von 1885 bis 1887 nach Stuttgart zu dem bekannten Chronometer- und Hofmacher Ernst Kutter. Hier erlernte er die Anfertigung von astronomischen Pendeluhren und Chronometern. Danach begab er sich für kurze Zeit nach Neapel um dann bei der bekannten Firma Hartmann und Felsing in Berlin zu arbeiten. Zurück in Peine machte er sich mit einer eigenen Werkstatt selbstständig. Auf Anregung des Hamburger Chronometermachers William Meier begann er ab 1905 Marine-Chronometer zu bauen. Diese waren von so vorzüglicher Qualität, dass er mit ihnen seit 1907 regelmässig mit grossem Erfolg an allen Wettbewerbsprüfungen der Deutschen Seewarte teilnahm. Circa einhundert seiner Chronometer wurden von der Kaiserlichen Marine und später von der Reichsmarine verwendet. Wiegand pflegte persönliche Kontakte mit den besten Uhrmachern seiner Zeit wie Frielingsdorf, William Meier, Hugo Müller, Georg F.Bley, Ludwig Strasser, Wilhelm Bröcking, Ernst Sackmann, Franz Lidecke un Paul Conrad Stübner.

Nach 40-jähriger Berufstätigkeit setzte er sich in Groß Bülten bei Peine zur Ruhe. Er starb am 27. Juli 1940 dort auch.

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